Einleitung:
Wer schon einmal ein aufwendig geplottetes Motiv beim Entgittern zerstört hat, weiß: Dieser Arbeitsschritt entscheidet über Sieg oder Niederlage. Das Entgittern ist der Moment, in dem aus einem unscheinbaren Stück Folie ein einzigartiges Design entsteht. Doch genau hier passieren die meisten Fehler – oft unbemerkt, bis das Transfermaterial ruiniert ist. Als erfahrene Werbeagentur in Hannover unterstützen wir von Dirim Media Sie nicht nur mit praktischen Tipps, sondern auch mit kreativen Lösungen und professioneller Beratung rund um das Thema Werbetechnik und Design.
Bleiben Sie dran, denn schon nach den ersten Zeilen werden Sie erkennen, warum Entgittern weit mehr ist als nur „Folie abziehen“ – und wie Sie mit den richtigen Kniffen jedes Projekt zum Erfolg führen.
Warum ist Entgittern so entscheidend?
Das Entgittern ist der Prozess, bei dem überschüssige Folie nach dem Schneiden entfernt wird, sodass nur das gewünschte Motiv auf dem Trägermaterial bleibt. Gerade bei feinen Details und filigranen Designs ist Präzision gefragt. Fehler schleichen sich hier schnell ein und können das Endergebnis massiv beeinträchtigen. Wer die typischen Stolperfallen kennt, spart nicht nur Zeit und Material, sondern erzielt auch professionelle Ergebnisse – ob im Hobbybereich oder für Kundenprojekte.
Fehler 1: Falsche Schneideeinstellungen – Die Wurzel allen Übels
Bevor Sie überhaupt mit dem Entgittern beginnen, entscheidet die richtige Schnitttiefe über Erfolg oder Misserfolg. Ist das Messer zu tief eingestellt, schneiden Sie das Trägermaterial durch, ist es zu flach, bleiben Teile der Folie verbunden. Beides erschwert das Entgittern enorm und kann dazu führen, dass feine Details verloren gehen oder das Motiv beschädigt wird.
Schritt-für-Schritt: Die perfekten Schneideeinstellungen
1. Material bestimmen: Prüfe, ob Sie Flex-, Flock-, Vinyl- oder Spezialfolie verwenden. Hier sind einmal alle Folien aufgelistet mit Ihren Unterschieden.
2. Messertest durchführen: Schneiden Sie ein kleines Quadrat oder Dreieck als Test. Lässt sich das Motiv leicht entgittern, ohne dass das Trägermaterial beschädigt wird, ist die Einstellung korrekt.
3. Schnitttiefe anpassen: Passen Sie die Schnitttiefe in kleinen Schritten an. Lieber zu flach beginnen und langsam steigern.
4. Geschwindigkeit und Druck einstellen: Bei filigranen Motiven empfiehlt sich eine niedrigere Geschwindigkeit und ein etwas geringerer Druck.
5. Regelmäßig reinigen: Ein verschmutztes Messer kann zu unsauberen Schnitten führen. Reinigen Sie das Messer regelmäßig.
Praxisbeispiel:
Anna, eine Kundin von Dirim Media, hatte immer wieder Probleme mit schlecht entgitterbaren Motiven. Nach einer Beratung stellte sie fest, dass ihr Messer zu tief eingestellt war. Nach Anpassung der Schnitttiefe und einem Messertest konnte sie ihre Designs problemlos entgittern – und spart seitdem Material und Zeit.
Fehler 2: Kein Entgitterrahmen – Chaos vorprogrammiert
Ohne Entgitterrahmen wird das Entfernen der überschüssigen Folie schnell zur Zitterpartie. Gerade bei Textzeilen oder filigranen Motiven hilft ein Rahmen, das Motiv zu stabilisieren und das Entgittern systematisch von Zeile zu Zeile durchzuführen.
So setzten Sie einen Entgitterrahmen richtig
1. Im Designprogramm einfügen: Zeichnen Sie einen rechteckigen Rahmen um Ihr Motiv.
2. Abstand beachten: Lassen Sie etwa 2-5 mm Abstand zwischen Motiv und Rahmen.
3. Motiv und Rahmen gemeinsam schneiden: So bleibt das Motiv beim Entgittern an Ort und Stelle.
4. Rahmen zuerst entfernen: Beginnen Sie beim Entgittern immer mit dem äußeren Rahmen. Das sorgt für Übersicht und Stabilität.
Profi-Tipp von Dirim Media:
Setzen Sie um jede Textzeile einen Entgitterrahmen. Entfernen Sie zuerst das Innere der Buchstaben, damit kleine Teile nicht versehentlich auf der Trägerfolie kleben bleiben.

Fehler 3: Ungeeignetes Werkzeug – Improvisation rächt sich
Wer mit Zahnstochern oder Pinzetten improvisiert, riskiert Beschädigungen am Motiv. Spezielle Entgitterwerkzeuge sind ergonomisch geformt und ermöglichen präzises Arbeiten, auch bei kleinen Details.
Die wichtigsten Entgitterwerkzeuge im Überblick
• Entgitterhaken: Ideal für kleine Details und filigrane Motive.
• Pinzetten: Perfekt, um kleine Reste von der Trägerfolie zu entfernen.
• Entgitterstifte: Für besonders feine Arbeiten, z.B. bei kleinen Schriften.
• Lupenlampe: Für beste Sicht auf winzige Details.
• Rakel: Zum Andrücken der Transferfolie und Entfernen von Luftblasen.
Praxisbeispiel:
Dirim Media empfiehlt, für verschiedene Folientypen unterschiedliche Werkzeuge zu nutzen. Für Flockfolie eignet sich ein spitzer Haken, für Vinylfolie eine feine Pinzette. So wird das Entgittern zum Kinderspiel – und das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie.
Fehler 4: Falsche Reihenfolge und Technik – Zeitfresser und Fehlerquelle
Viele Einsteiger entfernen wahllos Folienstücke, was dazu führt, dass Motivteile versehentlich mit abgezogen werden. Besonders bei mehrfarbigen oder komplexen Designs ist eine systematische Vorgehensweise entscheidend.
Schritt-für-Schritt: Richtig entgittern
1. Große Flächen zuerst: Entfernen Sie zunächst die großen, zusammenhängenden Flächen.
2. Von außen nach innen: Arbeiten Sie sich systematisch zum Motivkern vor.
3. Innenteile zuletzt: Kleine Details wie Buchstaben-Innenräume oder feine Linien erst zum Schluss entgittern.
4. Reverse Weeding: Bei besonders filigranen Motiven hilft das „verkehrte Entgittern“: Übertragen Sie das Motiv erst auf die Transferfolie, dann entfernen Sie die überschüssige Folie.
5. Motiv fixieren: Fixieren Sie das Material mit Washi-Tape oder einer Schneidematte, damit nichts verrutscht.
Profi-Tipp von Dirim Media:
Arbeiten Sie immer mit einer guten Lichtquelle. Eine Lupenlampe macht feine Details sichtbar und reduziert Fehler beim Entgittern.
Fehler 5: Unpassende Transferfolie – Haftungsprobleme und Frust
Nicht jede Transferfolie eignet sich für jedes Material oder Motiv. Zu starke Haftung kann das Motiv beim Abziehen zerstören, zu schwache Haftung führt dazu, dass Teile nicht übertragen werden.
Die richtige Transferfolie wählen
• Für feine Motive: Transferfolie mit hoher Klebkraft verwenden.
• Für große, einfache Motive: Standard-Transferfolie reicht aus.
• Für mehrfarbige Projekte: Achten Sie darauf, dass die Folie hitzebeständig ist, falls mehrere Pressvorgänge nötig sind.
• Testen, testen, testen: Probieren Sie die Folie immer an einem kleinen Motivstück aus, bevor Sie das Hauptmotiv übertragen.
Praxisbeispiel:
Ein Kunde von Dirim Media hatte Schwierigkeiten, filigrane Schriftzüge zu übertragen. Nach dem Wechsel auf eine stärker haftende Transferfolie gelang das Übertragen problemlos – und die Kundenzufriedenheit stieg deutlich.

Erweiterte Profi-Tipps von Dirim Media
1. Die richtige Temperatur beim Pressen
Achten Sie darauf, dass die Temperatur deiner Transferpresse exakt auf das verwendete Material abgestimmt ist. Zu hohe Temperaturen können die Folie schmelzen, zu niedrige Temperaturen führen zu schlechter Haftung.
2. Motiv spiegeln nicht vergessen
Gerade bei Textmotiven ist es wichtig, das Design vor dem Schneiden zu spiegeln. Sonst erscheint der Text später spiegelverkehrt auf dem Textil.
3. Reststücke clever nutzen
Heben Sie größere Reste von Transfermaterial auf. Sie eignen sich perfekt für kleine Motive, Testdrucke oder zum Üben neuer Techniken.
4. Entgitterhilfe-Apps nutzen
Es gibt Apps, die helfen, Motive optimal zu platzieren und den Entgitterprozess zu planen. So verlieren Sie nie den Überblick.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Vom Plotten bis zum fertigen Textil
1. Motiv gestalten: Erstellen Sie Ihr Design im Grafikprogramm Ihrer Wahl.
2. Motiv spiegeln: Besonders wichtig bei Schriftzügen!
3. Rahmen setzen: Fügen Sie einen Entgitterrahmen hinzu.
4. Material einlegen: Legen Sie die Folie in den Plotter ein.
5. Schneideeinstellungen prüfen: Führen Sie einen Messertest durch.
6. Motiv schneiden: Lassen Sie das Motiv vom Plotter ausschneiden.
7. Entgittern: Entfernen Sie überschüssige Folie mit dem richtigen Werkzeug.
8. Transferfolie aufbringen: Bringen Sie die Transferfolie auf das entgitterte Motiv.
9. Motiv positionieren: Platzieren Sie das Motiv auf dem Textil.
10. Pressen: Übertragen Sie das Motiv mit der Transferpresse.
11. Transferfolie abziehen: Ziehen Sie die Transferfolie langsam ab – fertig!
Fazit: Entgittern wie ein Profi – Mit Dirim Media zum perfekten Transfer
Das Entgittern ist kein Hexenwerk, aber eine Kunst für sich. Mit den richtigen Einstellungen, Werkzeugen und Techniken vermeiden Sie die fünf größten Fehler und erzielen professionelle Ergebnisse – egal, ob Sie als Hobbyplotter oder für Kundenprojekte arbeiten.
- Einleitung
- Warum ist Entgittern so entscheidend?
- Fehler 1: Falsche Schneideeinstellungen – Die Wurzel allen Übels
- Fehler 2: Kein Entgitterrahmen – Chaos vorprogrammiert
- Fehler 3: Ungeeignetes Werkzeug – Improvisation rächt sich
- Fehler 4: Falsche Reihenfolge und Technik – Zeitfresser und Fehlerquelle
- Fehler 5: Unpassende Transferfolie – Haftungsprobleme und Frust
- Erweiterte Profi-Tipps von Dirim Media
- Schritt-für-Schritt-Anleitung: Vom Plotten bis zum fertigen Textil
- Fazit: Entgittern wie ein Profi – Mit Dirim Media zum perfekten Transfer